Eine Hypoglykämie ist eine Unterzuckerung, die unbehandelt lebensbedrohlich werden kann.

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Hypoglykämischer Schock

Eine Hypoglykämie ist eine Unterzuckerung. Sie entsteht, wenn beispielsweise zu viel Insulin gespritzt wurde oder bei einer verminderten Nahrungsaufnahme. Weitere Ursachen sind eine Überdosierung von Blutzuckersenkenden Medikamenten, Alkohol, hohe körperliche Belastungen und verschiedene Erkrankungen.

Man spricht von einer Hypoglykämie, wenn der Blutzucker unter 50 mg/dl fällt. Eine unbehandelte Hypoglykämie kann lebensbedrohlich werden. Es handelt sich dann wie beim diabetischen Koma um eine Notfallsituation, die einen Notarzt bzw. eine Krankenhauseinweisung bedingt.

Anzeichen einer Hypoglykämie:

  • Heißhunger
  • Übelkeit
  • Unruhe
  • Schweißausbrüche
  • Herzrasen
  • Blutdruckanstieg
  • Zittern
  • Schwindel
  • Verwirrung
  • Bewusstseinsstörungen
  • Krämpfe
  • Blässe
  • Bewusstlosigkeit

Bei leichten Anzeichen einer Hypoglykämie sollte der Patient mehrere Stückchen Würfelzucker oder Traubenzucker am besten mit Flüssigkeit vermischt zu sich nehmen. Das fördert den Blutzuckeranstieg. Zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels kann man anschließend Obst und Brot zu sich nehmen.

Als Diabetiker ist es ratsam, immer etwas Traubenzucker in der Tasche zu haben, um leichte Unterzuckerungen schnell zu beheben. Wer Insulin spritzt, sollte möglichst auch mit einer Glucagonspritze vertraut sein und diese bei sich tragen.

Bei einer schweren Unterzuckerung ist man selbst meist nicht mehr in der Lage, Maßnahmen zu ergreifen. Es sollte sofort der Notarzt gerufen werden. Auf gar keinen Fall darf dem Betroffenen jetzt Insulin gegeben werden! Sollte der Diabetiker Glukagonspritzen im Hause haben, kann durch Angehörige eine Spritze in den Muskel abgegeben werden. Der Notarzt wird eine Glucoseinfusion verabreichen. Nach dem Erwachen aus der Bewusstlosigkeit sollte der Patient sofort Kohlenhydrate (am besten in flüssiger Form) zu sich nehmen, um den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren.


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